Zombie Apocalypse Filmreview

Trotz einer unglaublich großen Social Media Unterstützung für diesen SyFy Channel Film, wird Zombie Apocalypse dem Hype nicht gerecht. Allerdings ist dieser Film eine enorme Verbesserung im Vergleich zu Filmen wie Sharktopus, Mega Python vs Gatoroid und anderen Titeln, bei den die meisten Menschen sich Wünschen würden sie seien blind. Wir können diesen Film auch als eine Geste des SyFy Channel Managements ansehen, dass sie sich noch immer um echte Genres kümmern, die nicht nur Ringen oder Reality-TV umfassen. Am Ende ist aber Zombie Apocalypse einfach ein hundertprozentiger Durchschnitt und ein etwas langweiliger Zombie-Film.

Obwohl die Handlung ein grundlegendes „von hier, wo es Zombies gibt, nach dort zu gelangen, wo es keine Zombies gibt“ ist, fangt der Film ziemlich überzeugend an. Eine Gruppe von Überlebenden im Süden von California erregt die Aufmerksamkeit einer Zombie Horde und sie alle befinden sich auf dem Weg nach Catalina, wo eine vermeintliche sichere Zone für die Menschen besteht. Zombie Apocalypse hat mich mit frühen Ergüssen von Emotion und der Erkenntnis, dass das Töten eines Zombies immer noch das Töten einer Person ist, hoffen lassen. Tatsächlich war ich sehr interessiert an dem Film, bis sich die einleitende Handlung auf halbem Weg durch den Film ständig wiederholte. Am Ende gab es so viel Handlungsdefizit und so wenig Spannung, dass ich mich gar nicht mehr um den Ausgang des Films gekümmert habe. Die eine absolute Regel bei Zombiefilmen ist, dass das Publikum sich für die Überlebenden interessieren muss, auch wenn sich dieses Interesse darin manifestiert, dass der Zuschauer einen Charakter bis zu dem Punkt hasst, dass er sich seinen Tod herbeiwünscht.

Optisch ist Zombie Apocalypse eine ungewisse Sache, denn das Make-up und die Prothesen der Zombies sind fantastisch, nicht The Walking Dead fantastisch, aber immer noch verdammt gut. Allerdings sind die Spezialeffekte und die Kampfchoreografie schrecklich, denn allgegenwärtige CG Blutspritzer sehen aus wie ein schlechter Abklatsch von einem Tarantino Film. Unzählige Ausschnitte und eigentümliche Kameraeinstellungen lassen ebenfalls eine erwartete Intensität verstummen, die bei Nahkampfszenen erwartet wird. Es ist auch ziemlich klar, dass niemand in der Filmcrew etwas über die Mechanik des Schwertkampfes wusste, denn sonst gäbe es nicht ein nettes Mädchen mit einem Katana, welche Zombies enthauptet, als hätte sie ein Lichtschwert.

Während die Schauspielerei annehmbar ist, bietet Ving Rhames eine Performance, welche ich als recht überzeugend bewerten würde. Ein weiteres Beispiel für das schlechte Drehbuch und zum Verzweifeln der Darsteller ist, dass die US-Regierung eine Serie von EMPs mit nuklearen Explosionen angeordnet hat. Sicher verringert dies einige Kosten des Films, weil es keine funktionierenden Autos gibt (achten Sie nicht auf die noch funktionierenden Boote), aber es macht auch keinen Sinn, denn Bodeneinheiten und das Kriegsrecht sind effizientere Mittel zur Beschränkung der Fortbewegung und begrenzen damit die Ausbreitung des Virus viel effektiver.

NB: Offenbar sind dies spezielle Atomwaffen, die keinen radioaktiven Ausfall erzeugen. Dann gibt es noch das Maschinengewehr, das ewig abfeuern kann, was aber nach fünfzehn Kugeln aussah. Vergessen wir aber nicht die listigen Zombies, denn durch Experimente mit Zombie-Mutationen / Evolution, was ein Handlungspunkt ist, sind die Zombie Horden wirklich gut darin sich in einer großen Zahl an die Menschen heranzuschleichen. Ich habe nicht ein Problem mit der Erforschung von klugen Zombies, aber die Folgerichtigkeit ist Regel nummer eins, wenn das die Art und Weise ist, wie eine Geschichte erzählt wird.

Am Ende zeigen die Mängel von Zombie Apocalypse, dass ein deutlicher Mangel an Übereinstimmung besteht. Ich verstehe, dass dieser Film mit einem geringen Budget erstellt wurde, aber wenn kein Geld für anständige SFX / VFX besteht, dann sollte zumindest sichergestellt werden, dass die Handlung ein wenig anspruchsvoller ist. Dieser Film hätte so viel besser sein können, wenn es nicht ein Amalgam von zahlreichen Zombie-Filmen ware. Der Versuch einen Film zu machen, der gleichzeitig eine Überlebensschuld, Zombie Evolution und ein grundlegendes Überleben erforscht, kann einfach nicht funktionieren. Zombie Apocalypse könnte für SyFy Channel Original Movies ein Schritt in die richtige Richtung sein, aber in seinen besten Momenten ist es ein Schritt, welcher definitiv im Reich der Mittelmäßigkeit landet.

Darsteller: Ving Rhames, Taryn Manning und Leslie-Ann Brandt

Geschrieben von: Brooks Peck und Craig Engler

Regie: Nick Lyon