Z Nation Staffel 1 Episode 4 – Der General – Full Metal Zombie

Z Nation Staffel 1 Der General - Full Metal Zombie„Full Metal Zombie“ lautet die vierte Episode von „Z Nation“- angelehnt auf den erfolgreichen Kubrick-Kriegsstreifen „Full Metal Jacket“. In der deutschen Version lautet der Episodentitel schlicht und einfach „Der General“. Was die Zuseher in der vierten Episode der ersten „Z Nation“-Staffel erwartet, ist bereits im Titel zu erahnen. Doch nicht nur ein „verrückter General“ steht im Mittelpunkt der vierten Episode; die Gruppe beginnt sich auch erstmals die Frage zu stellen, was vorgefallen ist, damit eine Zombie-Apokalypse ausgelöst wurde und ob jene nicht verhindert hätte werden können.

Hätte die Epidemie verhindert werden können?

Schon zu Beginn der vierten Folge wird der Zuseher Zeuge eines Dialogs zwischen Murphy (Keith Allen) und Garnett (Tom Everett Scott). Während Garnett überzeugt ist, dass die Vögel den Virus übertragen hätten, der die Apokalypse ausgelöst hat, soll Murphy hingegen wissen, dass niemand eine Ahnung davon hätte. Sogar die Ärzte seien überfordert. Niemand wisse genau, warum die Welt in Schutt und Asche liegt und Zombies die Herrschaft übernommen haben. Die Frage, ob eine Epidemie verhindert werden hätte können, bleibt unbeantwortet. Auch die Frage, wer oder was die Menschen zu Zombies verwandelt, wird in der vierten Episode von „Z Nation“ nicht geklärt.

Die Gruppe befindet sich noch immer in Pennsylvania. Doch die Truppe ist nicht vom Glück verfolgt; gleich zwei Mal wird ihnen ihr Wagen gestohlen. Einmal sogar von mordenden Kleinkindern. In der vierten Episode sind sie daher teilweise mit einem VW Käfer unterwegs, der sie an das Ziel bringen soll. Am Ende der Folge erhält die Gruppe zwar ihren alten Wagen zurück, damit sie ihren Weg nach Kalifornien fortsetzen können. Doch Citizen Z gibt Anweisungen, dass es wohl besser wäre, direkt in das sogenannte Emergency Headquarters for Infection Control zu fahren. Jene Station wurde vom Militär eingenommen und soll einen Helikopter zur Verfügung haben, sodass der Weg nach Kalifornien „bequemer“ fortgesetzt werden könnte. Klingt in erster Linie vernünftig und hoffnungsvoll, wer jedoch die ersten drei Episoden der ersten Staffel von „Z Nation“ gesehen hat, wird relativ schnell den Gedanken haben, dass mit Sicherheit nicht alles reibungslos über die Bühne gehen wird.

Das Emergency Headquarters for Infection Control entpuppt sich als einsame Station

In der vierten Episode rückt 10K (Nathaniel Zang) in den Mittelpunkt des Geschehens. Jener kommt mit Doc (Russel Hodginson) ins Gespräch. Dem Zuseher wird – mittels Rückblende – eindrucksvoll gezeigt, dass 10K, nach dem Ausbruch der Epidemie, seinen Vater umbringen musste, damit er sein eigenes Überleben sicher kann.

Die Gruppe erreicht das Emergency Headquarters for Infection Control. Doch von militärischer Kontrolle ist nur wenig zu sehen. Denn in dem Stützpunkt befinden sich lediglich ein Soldat und ein General. Ein General, der die Nerven verliert…

„Z Nation“ versucht in der vierten Episode abermals den Zuseher auf eine falsche Spur zu führen. So ist den „Z Nation“-Fans bis zum Ende der Episode nicht bewusst, ob Doc bei der Explosion überlebt hat oder nicht. Doch manchmal gibt es auch bei „Z Nation“ Wunder und „Happy Ends“. Doc überlebt und bleibt den Fans erhalten.

Die vierte Episode nimmt den Fuß vom Gaspedal

Auch die vierte Episode hat wieder einmal für pure Unterhaltung und Spaß gesorgt. Nicht zu vergessen der „Riesenzombie“, der doch ein wenig an Nemesis aus „Resident Evil“ erinnert und als Tribut gesehen werden kann. Es sieht ganz danach aus, als würde man mit „Z Nation“ keine Kopie von anderen Zombie-Serien schaffen wollen, sondern vielmehr – hin und wieder – alten Generationen, die schon zu Romeros Zeiten Zombies begeistert gesehen haben, mit diversen „Anspielungen“ Freude bereiten. Und das gelingt auch zunehmend. „Z Nation“ hat zwar in der vierten Episode nicht ständig das Gaspedal durchgetreten, aber mitunter die Charaktere weiter ausgebaut und sich tiefer in die Geschichte gedrungen. Ein Vorstoß, der nur als positiv gewertet werden kann. Denn so haben die Macher von „Z Nation“ auch bewiesen, nur mit brachialer Gewalt zu punkten, sondern auch vorwiegend auf die Handlung zu setzen. Ein Aspekt, der überraschend kommt, wenn man an die ersten Episoden der Serie denkt.