Z Nation Staffel 1 Episode 2 Fracking Zombies

Z Nation Staffel 1 Zombies„Fracking Zombies“ lautet der Titel der zweiten „Z Nation“-Episode. Und schon nach wenigen Minuten wird klar, dass die zweite Episode sehr wohl an Geschwindigkeit zulegt und die durchwegs hohen Erwartungen – ausgelöst durch die erste Folge der neuen Serie – toppen kann.

Zwischen Benzin und Zombiefabriken

Citizen Z (DJ Qualls) nimmt Kontakt mit dem medizinischen Labor in Kalifornien auf. Doch er muss feststellen, dass das Labor in Mount Wilson bereits von Zombies überrannt wurde. Die Ärztin flieht; alle Daten, die zur Heilung und dem Ende der postapokalyptischen Welt sorgen sollten, wurden vernichtet. Es sieht ausweglos aus. Die zweite Episode beginnt somit den Traum der Überlebenden zu zerstören. Doch welchen Weg gibt es nun zu gehen? Gibt es andere Möglichkeiten, sodass Murphy noch tatsächlich eine Aufgabe hat – und zwar jene, die Welt und seine Bevölkerung zu retten?

Citizen Z erhält auch in der zweiten Folge von „Z Nation“ deutlich mehr Sendezeit. „Z Nation“ versucht den scheinbar nicht zu durchschauenden Charakter in ein besseres Licht zu stellen. So wird nicht nur sein Charakter besser ins Licht gesetzt, sondern erhält Citizen Z auch Gesellschaft durch einen Schlittenhundfahrer. Besser geht durch einen Hund. Denn der Fahrer ist, als er bei Citizen Z ankommt, bereits erfroren. Der zweite Hund des Fahrers zählt bereits zu der Kategorie „Zombiehund“. So wird in „Z Nation“ schnell klar, dass der todbringende Virus auch Tiere befallen kann. Ein Aspekt, der bislang nur selten in diversen Zombie-Filmen oder Serien aufgegriffen wurde. Doch „Z Nation“ überzeugt nicht nur mit dieser Wandlung, sondern auch mit der Tatsache, den scheinbar leicht tollpatschigen Citizen Z dem Zuseher „sympathisch“ werden zu lassen. Vor allem der Abbruch mit der Gruppe Überlebender, die aufkommende Verzweiflung und seine Reaktionen – allesamt verständliche und nachvollziehbare Handlungsstränge und Entscheidungen, die den Zuseher daheim überzeugen. „Z Nation“ kann auch mit seiner zweiten Episode sehr wohl sein Publikum an das Sofa fesseln und die Atmosphäre dieser postapokalyptischen Welt näher bringen.

„Z Nation“ befasst sich in der zweiten Episode auch mit Cassandra (Pisay Pao). Cassandra erzählt der Gruppe ihre Geschichte; „Z Nation“ integriert somit einen Charakter, der in der ersten Episode noch als unscheinbar galt. Am Ende der zweiten Folge wird zudem auch deutlich, dass auch einige Männer, die bis auf den Zähnen bewaffnet sind, auf der Suche nach der mysteriösen Frau sind. Warum sich diese Truppe jedoch auf die Suche begab und welche Geheimnisse von Cassandra noch zu lüften sind, erfährt der Zuseher (noch) nicht.

In der Zwischenzeit wird der Zuseher Zeuge eines Zwischenfalls in der „Zombiefabrik“. Während die Gruppe der Überlebenden eine Raffinerie aufsucht, damit genügend Benzin für die Fahrt nach New Jersey gesammelt werden kann, treffen sie auf zahlreiche Untote, die ihnen das Leben schwer machen.

Einerseits überzeugt „Z Nation“ hier mit der Kulisse und dem Schauplatz. Vor allem die Sequenzen, die innerhalb der Fabrik gezeigt werden, sind schon ganz großes Kino. Und des Weiteren gelingt es „Z Nation“, dass auch die Handlung interessant bleibt. Der Zuseher fiebert mit Murphy mit, der scheinbar unter einem Trauma leidet. Denn langsam wird klar, dass er von Zombies im Gefängnis gebissen wurde. Ein Trauma, das eine Gefahr für die gesamten Überlebenden darstellt. Doch die Frage, weshalb Murphy überhaupt im Gefängnis war, wird noch immer nicht beantwortet. Die Macher von „Z Nation“ halten hier den Zuseher weiterhin an der kurzen Leine und versuchen die Story spannend zu gestalten. Und das gelingt auf der ganzen Linie.

Eine deutliche Steigerung gegenüber der Pilotfolge

Die zweite Episode von „Z Nation“ überzeugt zu 100 Prozent. Auch die Dialoge, die noch in der ersten Folge wohl nicht auf ganzer Ebene überzeugten, wurden deutlich besser. Stellt sich nur die Frage, ob es an der deutschen Synchronisation gelegen ist oder tatsächlich die Macher von „Z Nation“ mehr Wert auf die Gespräche und deren Inhalte gelegt haben. Die einzige Frage, die sich wohl die Zuseher stellen werden und keine Antwort bekommen haben, ist wohl jene, warum die Zombies in der zweiten Episode wieder deutlich langsamer als im Pilot unterwegs waren. „Z Nation“ hat sich mit der zweiten Episode jedenfalls gesteigert und macht Lust auf noch mehr „Zombie-Action“ im SyFy-Modus.