Z Nation Staffel 1 Episode 1 Pilot

Z Nation Staffel 1 Pilot„Z Nation“ erzählt die Geschichte einer Gruppe von Überlebenden, die in einer postapokalyptischen Welt, voll mit Zombies, ihre Chance auf Heilung wahren möchte. Dabei überrascht „Z Nation“ nicht nur mit interessanten Thesen und Visionen dieser einzigartigen Zombiewelt, sondern präsentiert auch passable Schauspieler und – wie für SyFy typisch – puren Trash. SyFy hat – gemeinsam mit The Asylum – schon mit „Sharknado“ gezeigt, dass Trash nicht automatisch schlecht sein muss, sondern durchaus zum Kult erwachsen kann. Doch „Z Nation“ ist kein Abklatsch von „Sharknado“ und schon gar nicht lustig. Denn auch wenn SyFy für seinen oftmals sehr speziellen Humor bekannt ist, hat „Z Nation“ einen anderen Zugang. In einer Welt, in der die Überlebenden gegen Zombies kämpfen, gibt es selbst für die Produzenten keine großen humorvollen Momente.

Was passiert in der Pilotfolge?

In der ersten Folge von „Z Nation“ lernt das Publikum Mark Hammond (verkörpert durch Harold Perrineau, bekannt aus „Sons of Anarchy“ und „Lost“) kennen. Er bekommt – als Anführer einer Militärtruppe – den Auftrag, dass er Murphy (Keith Allen), einen Gefangenen, quer durch die verseuchte USA führen muss. Denn Murphy scheint der Schlüssel zur Heilung zu sein. Ihm wurde ein spezielles Gegenmittel injiziert; Murphy soll also den Erfolg der Heilung garantieren. Doch weshalb Murphy überhaupt im Gefängnis ist, bleibt in der ersten Episode von „Z Nation“ noch unbeantwortet.

Beide treffen auf Charles Garnett (verkörpert durch Tom Everett Scott, der schon in „Southland“ und „Beauty and the Beast“ zu sehen war), einen charmanten Anführer und Roberta Warren (Kellita Smith, die bereits in „The First Family“ auf den Fernsehbildschirmen bewundert werden konnte), die seine rechte Hand verkörpert. Beide sind ehemalige National Guards. Das ungleiche Duo bringt Murphy und Mark in ein Camp, in dem Überlebende untergebracht sind. Sie beschließen die Gruppe mit dem Truck zu begleiten. Doch eine Rückkehr wird ausgeschlossen. In der Zwischenzeit wurde nämlich das Camp von den Zombies zerstört.

Mack Thompson (Michael Welch, „Twilight“) und Addy Carver (Anastasia Baranova) sind ebenfalls zwei Überlebende, die durch die postapokalyptischen Staaten ziehen und mit neuartigen Waffen gegen die Zombies vorgehen. Sie treffen auf ihrer Reise auf Doc (Russell Hodgkinson, bekannt aus „Big Fish“), einem Dealer und ehemaliges Mitglied aus dem zerstörten Camp. Inmitten eines Zombieangriffs treffen die Gruppen aufeinander.

Mark erreicht den vorgegebenen Treffpunkt, an welchem er den Gefangenen Murphy übergeben soll. Doch sie finden keine Überlebenden, sondern Zombies. Nach der Durchsuchung des Treffpunkts finden sie in einem Auto einen Säugling. Neben dem Säugling entdecken sie auch Cassandra (verkörpert von Pisay Pao). Jene hat sich – zum Schutz gegen die Zombies – in einem Käfig eingeschlossen, der ihren Körper umgibt.

Mark will die Situation unter Kontrolle bringen, die Überlebenden beruhigen und beginnt das Kommando zu übernehmen. Während eines Zombieangriffs wird der geheimnisvolle Doc von einem unbekannten Sniper gerettet. Jener wird von der Gruppe aufgenommen. Gemeinsam wollen sie sich auf den Weg nach Kalifornien machen. Denn Murphy ist die einzige Chance auf Heilung und soll so schnell wie möglich in das Labor kommen.

Während der ersten Episode taucht auch ein weiterer Charakter auf, der zeigt, wie abwechslungsreich und untypisch „Z Nation“ an die Sache rangeht. Mit Citizen Z (DJ Qualls, bekannt aus „Legit“) hat „Z Nation“ eine Persönlichkeit geschaffen, die in einer arktischen Basis beheimatet ist und nur mittels Funk versuchen kann, mit den Überlebenden Kontakt aufzunehmen. Doch die Kontaktaufnahme soll auch dazu dienen, dass er ihnen einen sicheren Weg nach Kalifornien bahnen kann.

Warum „Z Nation“ kein billiger Abklatsch von „The Walking Dead“ ist

„Z Nation“ ist mit Sicherheit keine Charakterstudie über Personen, die sich in einem Ausnahmezustand befinden und überleben möchten. Die Darsteller haben jedoch die Gabe, dass sie sehr wohl ein beklemmendes Gefühl beim Zuseher auslösen können; „Z Nation“ hat mit seiner ersten Episode sehr wohl überzeugt. Mit „Puppies and Kittens“, so dem Titel der Pilotfolge, werden viele Fragen nicht beantwortet. Ein Grund, „Z Nation“ weiter zu verfolgen. Denn SyFy ist bekannt für Überraschungen und Wendungen, die man im Vorfeld nicht erwartet hätte.

Auch wenn „Z Nation“ „trashige Momente“ aufweist, so sind es doch die klaren Visionen und Vorstellungen der Produzenten, die diese postapokalyptische Welt real werden lassen. „Z Nation“ ist keine billige Kopie von „The Walking Dead“ oder anderen Zombie-Filmen, sondern ein neues Produkt, das sehr wohl überrascht hat.