War of the Dead – Band of Zombies Filmreview

„War of the Dead – Band of Zombies“ erzählt die Geschichte eines Platoons aus Finnland im Zweiten Weltkrieg. Das Platoon erhält den Auftrag, dass ein Bunker ausfindig gemacht werden soll, der jedoch im feindlichen Gebiet steht. Die Soldaten kämpfen sich durch ein Waldgebiet, bei welchem sehr wohl ein ungewisses Ziel lauert. Denn die Truppe bemerkt, dass immer mehr seltsame Ereignisse zu Tage kommen, sodass einige von den Soldaten unsicher werden, ob sie die Mission tatsächlich zu Ende führen sollen.

Denn als die Truppe den Bunker entdeckt bemerken sie, dass es keineswegs ein Bunker zur Landesverteidigung ist, sondern, dass dieser ein Labor ist, in welchem scheinbar eigenartige Experimente durchgeführt werden. Das Labor war scheinbar von Deutschen besetzt, welche mit den toten Russen experimentierten. Dass der Bunker dennoch, nach Auftrag der Regierung, untersucht gehört, steht außer Frage, sodass man sich in die engen Gänge wagt. Neben der Klaustrophobie einzelner Soldaten ist auch die immerwährende Dunkelheit ein Problem einiger Kameraden. Denn immer wieder hören sie Geräusche und müssen schlussendlich feststellen, dass sie nicht die Einzigen sind, welche in der Anlage unterwegs sind. Denn die Deutschen hatten bei ihren Experimenten nur ein Ziel: Die toten Russen wieder zum Leben zu erwecken und für das eigene Reich kämpfen zu lassen. Nun haben die toten Russen jedoch neue Gegner – nämlich das finnische Platoon im eigenen Labor.

Ein unbekanntes Team sorgt für eine Zombie-Nostalgie

Marko Mäkilaakso will mit seinem zweiten Film nach „Me and Morrison“ das Horror Genre ergründen und hat dies mit „War of the Dead – Band of Zombies“ auch geschafft. Natürlich ist der Film weit weg von den klassischen Horrorfilmen und kommt auch irgendwie „bekannt“ vor, jedoch hat Mäkilaakso sehr wohl einige Details und Elemente einfließen lassen, die durchaus auch für Überraschungen bei Genre-Fans sorgen.

Andrew Tiernan, 47 Jahre alt, ist der Darsteller des Films, der bereits in „300: Rise of an Empire“ zu sehen war bzw. auch in „Dead Cert“ und „Freight“ wie „Luther“ zu bewundern war. Tiernan hat bereits Erfahrung im Horror Genre und konnte mit „War of the Dead – Band of Zombies“ einen weiteren Film in seiner Horrorkarriere hinzufügen. An seiner Seite fungiert Jouko Ahola, der zwar mit „Unbesiegbar“ oder „Königreich der Himmel“ keine Erfahrung im Horror Genre sammeln konnte, jedoch in „War of the Dead – Band of Zombies“ sehr wohl überzeugt. Für Samuel Vauramo ist die Rolle übrigens sein Debüt in dem Horror-Slasher.

Hintergrundinformationen zu „War of the Dead – Band of Zombies“

„War of the Dead – Band of Zombies“ gilt bislang als teuerste litauische Produktion aller Zeiten und gilt in Insiderkrisen als Hommage an die 80er Jahre Actionfilme. So orientiert der Film nach Angaben stark an „Rambo“, „Terminator“ sowie auch an „American Ninja“ bzw. „Indiana Jones“. Auch der Name war eine Zeitlang ungewiss, denn zu Beginn sollte der Zombie-Slasher „Stones War“ heißen. Stan Lee, Comicautor von Marvel, machte jedoch den Vorschlag „War of the Dead – Band of Zombies“, welcher auf Zuspruch stieß und somit den anderen Namen ablöste. Statt Andrew Tiernan wäre zudem auch James Van der Beek aus „Blackwards“ für die Hauptrolle des Captain Stone vorgesehen gewesen. Dieser lehnte schlussendlich ab, sodass Tiernan die Rolle erhielt.

„War of the Dead – Band of Zombies“ wurde zudem im Jahr 2007 gedreht bzw. wurde im Jahr 2008 bearbeitet. Da jedoch die notwendigen Geldmittel fehlten, verschob sich die Fertigstellung bis in das Jahr 2011.

Fazit

„War of the Dead – Band of Zombies“ orientiert sich nicht nur an die 80er Jahre Actionkracher sondern auch an die typischen Charaktereigenschaften eines Horrorfilms mit einer Menge Untote, die zwar keine Zombies sind, aber zombieähnlich agieren. Dass natürlich die Handlung rund um die Nationalsozialisten und ihre Experimente mit toten Russen als äußerst simpel angesehen werden kann, steht außer Frage. Doch das Team hat sich redlich bemüht einen Horrorfilm zu schaffen, der durchaus mit anderen „No Name“ Produktionen mithalten kann. Ein Klassiker wird „War of the Dead – Band of Zombies“ nicht werden, jedoch aber ein typischer Fan für Genre-Fans, die sich wieder 90 Minuten lang über Menschenfresser amüsieren können.