The Walking Dead – Staffel 3 – Folge 8 – Siehe, Dein Bruder – Made to Suffer

The Walking Dead Staffel 3 Siehe, Dein BruderBei der 8. Episode der 3. Staffel „Siehe, Dein Bruder“ oder im Englischen auch „Made to Suffer“ geht es pünktlich zum Midseasonfinale heiß her.

Siehe, Dein Bruder

Bereits die letzte Episode hatte dem Zuschauer das Gefühl vermittelt, dass etwas Spannendes bevorsteht. Doch bevor der Handlungsstrang von „Siehe, Dein Bruder“ an die letzten Ereignisse der vorherigen Episode anknüpft, sieht man am Anfang der Folge zunächst eine Gruppe von Fremden, die sich auf der Flucht vor Zombies durch einen Wald kämpft. Da in der gesamten Episode nicht deutlich wird, woher diese Menschen kommen und wer sie sind, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um neue Charaktere handeln muss, die den Cast der Serie aufstocken sollen. Im Gerangel mit den Zombies wird eine Frau aus der Gruppe in den Arm gebissen. Kurz darauf stößt die Gruppe auf eine Gebäudeanlage, die sich bei näherer Betrachtung als das Gefängnis herausstellt, in dem sich auch die Atlanta-Gruppe verschanzt hat.

Eine andere Frau aus der Gruppe besteht darauf, die Gebissene zurückzulassen, was der Rest der Gruppe jedoch ablehnt und sie durch den offenen Zaun des Gefängnisses mit rein nimmt.

Nun wechselt der Handlungsstrang von „Siehe, Dein Bruder“ endlich zu den offen gelassenen Tatsachen in Woodbury, wo man zunächst den „Gouverneur“ dabei sieht, wie er sich mit seiner Zombietochter Penny „unterhält“. Sein Umgang mit dem untoten Mädchen, das angekettet ist und die in Aquarien ausgestellten Zombieköpfen, wundern nach allem was man über den Verwalter der Stadt in den vergangenen Episoden herausgefunden hat, jedoch nicht mehr allzu sehr. Nach dem schrägen Szenario mit ihm und seiner Tochter geht es auch wieder weiter mit Maggie und Glenn, die sich weiterhin in Gefangenschaft befinden und nun in einem Raum gemeinsam eingesperrt sind. Nach einer kurzen Unterhaltung reißt Glenn einer, auf dem Boden liegenden Zombieleiche den Arm raus und entfernt daraus zwei spitze Knochen, von denen er einen seiner Freundin gibt. Beiden ist klar, dass sie nicht darauf hoffen können am Leben gelassen zu werden.

Der Rettungstrupp

In der nächsten Szene von „Siehe, Dein Bruder“ sieht man auch endlich den Rettungstrupp der Atlanta-Gruppe, der sich in der letzten Episode bereits vor den Toren von Woodburry befand. Dank Michonnes Hilfe können sie sich unbemerkt in das Städtchen einschleichen und versuchen es zunächst in einem Raum, wo Michonne Maggie und Glenn vermutet hat. Von Maggie und Glenn ist jedoch keine Spur, weshalb Rick und Co. langsam nervös und misstrauisch werden, ob Michonne sie nicht in eine Falle gelockt hat. Bevor sie jedoch weiter darüber sinnieren können, taucht einer der Bewohner von Woodburry auf, der auf sie aufmerksam wurde. Der Suchtrupp der Atlanta-Gruppe kann ihn jedoch überwältigen und schlägt ihn nach einer kurzen Erkundigung nach seinen Leuten bewusstlos.

Währenddessen gibt der Gouverneur nach einer Unterhaltung mit seinen Gefolgsleuten die Order, Glenn und Maggie auszuschalten, bevor Andrea noch auf sie aufmerksam wird. Als Merle und ein anderer Kämpfer den Raum betreten um den Befehl auszuführen, stürzen sich Glenn und Maggie auf sie, wobei Merles Begleiter von Maggie durch einen Stich in den Hals erledigt wird. Doch bevor die beiden auch Merle erledigen können um zu fliehen, tauchen weitere Kämpfer auf die Maggie und Glenn mit vorgehaltener Waffe wieder entwaffnen können.

Die Befreiung

Zunächst sieht alles danach aus, als wäre es das Ende der beiden Gefangenen. Doch glücklicherweise ist es Rick, Daryl und Co. währenddessen gelungen bis zu den Beiden vorzudringen und das Geschehen mitzubekommen. Daryl zündet eine Rauchgranate und Maggie und Glenn können noch in letzter Sekunde aus den Klauen ihrer Peiniger befreit werden. Der Versuch aber die beiden aus dem Städtchen zu schaffen und überhaupt wieder lebend rauszukommen, stellt sich dagegen als etwas wesentlich Schwierigeres heraus. So verwandeln sich die Straßen von Woodburry zu einem regelrechten Schlachtfeld, bei dem die Atlanta-Gruppe und die befreiten Freunde in einem Feuergefecht versuchen heil wieder herauszukommen.

Michonne hat sich, nachdem sie der Gruppe geholfen hatte ihre Freunde zu finden, unauffällig davongeschlichen und gelangte während des ganzen Chaos in das Büro des Gouverneurs, wo sie offensichtlich auf ihn warten wollte, um ihre persönliche Rechnung mit ihm zu begleichen. Während des Wartens wird Michonne dann auf ein Geräusch aus dem Nebenzimmer aufmerksam und findet bei näherer Betrachtung die eingesperrte Zombietochter des Gouverneurs. Bevor sie das untote Mädchen von ihrem Dasein erlösen kann, platzt der Gouverneur rein und richtet seine Waffe auf sie. Als er die Ausweglosigkeit der Situation jedoch erkennt, setzt er die Waffe wieder ab und fleht Michonne an, dem Mädchen nichts zu tun. Michonne ist aufgrund der schrägen Umstände sichtlich verwundert, sicherlich auch über diese bislang unbekannte Seite des Gouverneurs, tötet das Zombiemädchen anschließend aber trotzdem.

Der Kampf mit dem Governor

Was den Gouverneur dazu veranlasst, sich wie ein Wahnsinniger auf sie zu stürzen. Im heiklen Kampf zwischen den Beiden gelingt es Michonne ihm eine Glasscherbe ins Auge zu rammen und ihn somit fürs Erste unschädlich zu machen. Als sie ihn jedoch endgültig erledigen will, taucht plötzlich Andrea aus dem Nichts auf und hält Michonne mit vorgehaltener Waffe in Schach. Auf die Frage hin, was sie da überhaupt tut, verlässt Michonne das Haus ohne einen Kommentar wieder. In dem vom Kampf verwüsteten Zimmer des Gouverneurs wird nun auch Andrea auf die abgetrennten und teilweise noch lebenden Zombieköpfe aufmerksam, was sie offenbar ziemlich verwundert.

Die Szene wechselt kurz zurück in das Gefängnis, wo man die Verbliebenen der Atlanta-Gruppe dabei sieht, wie sie auf ein merkwürdiges Geräusch aufmerksam werden. Der kleine Carl spielt den Helden und macht sich auf, die Quelle für dieses Geräusch zu finden. Auf seiner Suche findet er dann schließlich die Gruppe von Leuten, die sich zu Anfang der Episode zum Gefängnis durchgekämpft hatte. Mit einigen gezielten Schüssen, gelingt es Carl ihnen dabei zu helfen die angreifenden Beißer abzuwehren. Carl lotst sie dann zu dem Versteck, in dem sich die Anderen befinden und sperrt sie anschließend in einer der Gruppenzellen ein. Trotz anfänglicher Empörung arrangieren sich die Neulinge allerdings damit und sind froh darüber, seit Langem wieder in Sicherheit zu sein. Die gebissene Frau aus ihrer Gruppe, die bis hierhin mitgeschleift wurde, stirbt und wird von einem aus der Gruppe anschließend auch getötet, bevor sie mutieren kann.

Woodburry

Es geht weiter in Woodburry, wo zwischen den Eindringlingen der Atlanta-Gruppe und den Kämpfern aus Woodburry immer noch ein Kampf tobt. Andrea bekommt währenddessen zwar nur mit, dass ein Kampf im Gange ist, jedoch nicht dass es sich bei den Angreifern um ihre Freunde handelt. Während des Feuergefechts wird Oscar von einer Kugel getroffen und fällt zu Boden. Maggie verpasst ihm daraufhin einen Gnadenschuss. Der Gruppe gelingt es, bis auf den getöteten Oscar und Daryl, der spurlos verschwunden ist, anschließend zu fliehen.

Am Ende der Episode „Siehe, Dein Bruder“ versammeln sich die Einwohner von Woodburry in der Arena, um eine Ansprache ihres nun einäugigen Gouverneurs zu hören. Dieser beginnt damit, Angst vor den angeblichen Terroristen zu schüren und benennt Merle anschließend als einen Verräter und Unterstützter der Terroristen. Für Merle ist das aber nicht die einzige Überraschung, denn kurz darauf lässt der Gouverneur einen Gefangenen holen, der sich als Daryl herausstellt. Der Gouverneur hetzt die Meute gegen die beiden Brüder auf und fragt, was mit den „Terroristen“ nun geschehen soll. Die Menge ruft danach, die beiden umzubringen. Man sieht jedoch nur noch wie Merle und Daryl sich inmitten der blutrünstigen Meute ansehen und die Episode endet.