Resident Evil Degeneration (2008) Filmreview

Resident Evil Degeneration Resident Evil Degeneration – Die Horrorfilmreihe „Resident Evil“ ist aus der Filmszene garnicht mehr wegzudenken. Jeder Teil verblüfft mit spannungsgeladenen, actionreichen und unterhaltsamen Szenen. Deshalb ist kaum verwerflich, dass Capcom und Sony Pictures Enternaiment gemeinsam daran arbeiteten einen computeranimierten Film zu produzieren, der am 11. Oktober 2008 auf bei den Tokyo Games präsentiert wurde. Mit diesem Projekt zogen sie nicht nur normale Zuschauer an, sondern gleichermaßen auch die Fans der Videospiele.

Ein richtiger Zombie lässt nicht so leicht abschütteln. Nur ein platzierter Schuss auf die Stirn könnte die Kreatur unschädlich machen, aber das ist leichter als gesagt. Die Einwohner von Raccon City könnten ein Liedchen darüber singen. Ihre Stadt wurde verwüstet. Als die Experimente der Umbrella Corporation in die falsche Richtung gingen, sahen sie sich mit Fleisch fressenden Zombies konfrontiert, die alles andere als harmlos waren. Das war der Anfang der Computerspielreihe von Capcom. Der Film schließt alle wichtigen Punkte ein: legendäre Kämpfe, häufige Schusswechsel, Verschwörung und selbst die fragwürdige Namensgebung und die überraschenden Familienbindungen, unter den Personen, wurde nicht vernachlässigt. Damit behielt Capcom, bei seiner computeranimierten Filmversion, die Tradition der Resident Evil-Spiele bei.

Viel Action und Gemetzel

Am Anfang von „Resident Evil Degeneration“ wird der Zuschauer direkt mit dem Thema des Films konfrontiert. Aneinanderreihende Nachrichtenszenen leiten sehr gut in das Hauptproblem und die Geschichte von Resident Evil Degeneration ein. Nach nicht einmal 10 Minuten nähert sich ein Zombie, hungrig auf zartes Menschenfleisch, einem Flughafengelände. Was beginnt, ist die Heimkehr unserer vertrauten Heldin, Veteran Claire Redfield. Die ersten Kämpfe entstehen und alles wird in Asche gelegt. Das passiert sehr zügig, was man auch nicht anders erwarten kann. Viel Schießerei und Gemetzel ist der Inhalt der Games, also auch des Films.

Die Vorbereitungsmaßnahmen sind auf vollen Hochtouren. Die Erfahrungen der vergangenen Ausbrüche haben gelehrt, wie wichtig ein strategischer Plan ist, um den „Bioterrorismus“ zu bekämpfen und die Anzahl ziviler Opfer einzuschränken. Somit wird der Flughafen direkt abgeriegelt und Personen unter Quarantäne genommen. Die Überlebenden werden für Testzwecke eingesperrt. Ein SWAT Team soll die Lage sicherer machen. So werden Angela (Laura Bailey) und Greg (Steve Blum) für den Dienst aktiviert.

Für Fans von Zombie-Games

Aber sie haben keinen Schimmer, was sie erwartet. Hier entstehen die ersten brutalen Actionszenen, die man am liebsten sofort aufzeichnen und immer wieder abspielen würde. Greg und Angela sind stark überfordet und wollen Unterstützung vom weißen Haus. Damit kommt ein weiterer vertrauter Actionheld ins Spiel: Leon ( Paul Mercier ) oder, wie er sich vorstellt, Leon S. Kennedy. So geht das Trio, stark bewaffnet, in den Flughafen, mit der Hoffnung, dass Claire noch am Leben ist. Aber natürlich wissen sie, wie schwierig es ist, Claire zu vernichten, deshalb müssen sie sich keine Sorgen machen.

Sicher ist, die Fans von Zombie-Spielen werden nicht enttäuscht. Viel Live-Action, schon in den ersten 30 Minuten, implodierte Hirnsubstanzen, die das Gelände zu einer blutigen Kulisse manifestieren. Einfach sehenswert! Ich kann mir vorstellen, dass Capcom den Film sogar speziell für ehemalige und aktuelle Gamer der Resident Evil-Spiele gemacht hat. Es ist schöne und solide Arbeit. Der Sound verleiht den Film, wie bei den Spielen, eine bessere Wirkung und erzeugt eine unterhaltsame Atmosphäre, die sich durch den gesamten Film zieht.

Dennoch hätte das Skript für „Resident Evil Degeneration“ besser gestaltet werden können. Gerade im mittleren Abschnitt, der aus vielen endlosen Hintergrundgeschichten besteht, hätte mehr gemacht werden können. Viele Momente versprechen spannungsgeladene Szene, die dann aber doch keine Spannung erzeugen. Dieser Abschnitt hätte wirklich besser sein können. Nutzlose Charaktere aufzugreifen und Erklärungen für die Verschwörung zu finden, sollte sich kein computeranimierter Zombiefilm zur Hauptaufgabe machen, insbesondere nicht bei Resident Evil. Hier lassen sich dann doch die Paralellen zur normalen Filmreihe ziehen.

Im weiteren Verlauf erhält die Umbrella Corporation zuviel Luftunterstützung und die Perspektive gerät auf Swat Cop Angela und ihren Bruder, der seine Familie in Raccoon verlor und sich nun bei den Verantwortlichen rächen will. Es folgen viele Gesprächsszenen und das Zombie-Chaos wird ein wenig vernachlässigt.

„Resident Evil Degeneration“

Selbst wenn Sie die Spiele noch nie gespielt haben, ist „Degeneration insgesamt sehr empfehlenswert, gerade für all diejenigen, die Anhänger des Zombi-Film-Genres sind. Wer Massaker mag, dem gibt Resident Evil Degenaration auf jeden Fall einen Kick. Capcom hat hier nicht nur einzelne Spiele-Sequenzen aneinandergereiht, sonder eine ganz ansehnliche Arbeit geleistet, die nicht mit den vergangenen Produktionen zu vergleichen ist. Es ist ein wirklich guter Film, mit einem originellen Skript, professioneller Stimmenarbeit, fantastische Kreaturen und einem attraktiven Sound.
Die ersten 30 Minuten sind sehr einladend, viele Schusswechsel und blutige Szenen.

Während des mittleren Teils, möchte man am liebsten die Möglichkeit ergreifen, um kurz auf die Toilette zu gehen. Aber das Beste und Unerwartetste kommt zum Schluss: Der Bosskampf! Das ist der absolute Höhepunkt des Films, einfach sehenswert! Somit wird die Action, die man in den ersten 30 Minuten sehen durfte und im mittleren Teil stark zu vermissen begann, wieder eingeholt. Zum Ende hin macht der Film doch Lust auf mehr.