Fear the Walking Dead – Staffel 1 – Episode 2 – So nah und doch so fern – So Close, Yet So Far

Fear The walking Dead Staffel 1 So nah und doch so fernSo nah und doch so fern – „Fear the Walking Dead“ knüpft mit der zweiten Episode dort an, wo die erste Episode endete. Die Charaktere begreifen, dass die Lage äußerst dramatisch wird bzw. bereits ist. Doch nicht alle haben erkannt bzw. wurden eingeweiht, dass die Situation immer mehr an Brisanz zunimmt. „So Close, Yet So Far“ lautet der Titel der zweiten Episode, welche – im Gegensatz zur Pilotfolge – eine gewöhnliche Serienlänge von rund 40 Minuten aufweist. Die zweite Episode macht jedenfalls dort weiter, wo die Auftaktepisode geendet hat. Der Zuseher wird jedoch schnell bemerken, dass an der Temposchraube gedreht wurde; die Lage eskaliert immer mehr, die Charaktere bekommen neue Züge und falsche Fährten sorgen für noch mehr spannende und überraschende Momente. Interessant ist vor allem das Verhalten von Travis (Cliff Curtis) und Madison (Kim Dickens)…

Die Apokalypse steht in den Startlöchern

In Episode 1 wurde Alicia (Alycia Debnam-Carey) von Matt (Maestro Harrell) versetzt. Doch Alicia lässt sich das nicht gefallen und besucht Matt daheim. Ihr wird schnell klar, warum sich Matt nicht gemeldet hat. Denn als sie zu ihm kommt ist das Haus bereits verwüstet, Matt kämpft mit seinem Leben. Er hat hohes Fieber, ist gesundheitlich angeschlagen und benötigt dringend Hilfe. Auch in der zweiten Episode sind es die falschen Fährten, die den Zusehern gelegt werden, damit die Spannung nicht nur erhalten bleibt, sondern auch der „Aha“-Effekt immer häufiger eintritt. Es sieht ganz danach aus, als würde „Fear the Walking Dead“ immer mehr auf überraschende Momente setzen.

Madison will hingegen wissen, wie es in der Stadt ist und möchte ihre Tochter kontaktieren. Die Erwachsenen erreichen Matt und Alicia. Nun wird klar, dass sie auch über die Beziehung in Kenntnis sind, welche zwischen den Jugendlichen besteht. Doch Travis stellt schnell fest, dass Matt nicht nur eine „Grippe“ hat. Er wurde gebissen. Jegliche Hoffnung ist bereits verloren. Matt ist so gut wie tot. Oder eben auf dem Weg zum Untoten.

Auch in „Fear the Walking Dead“ beherrscht die Vater-Sohn-Beziehung das Geschehen

Madison zeigt bereits, wie radikal ihre Handlungen sein können, wenn es um das Wohl ihrer Familie geht. Auch wenn dieses Vorgehen nicht immer in der ersten Episode konsequent umgesetzt wurde, erkennt der Zuseher bereits in der zweiten Folge, dass Madison knallhart agiert – und auch weiterhin noch härter agieren wird. Madison will einen Notarzt verständigen; Matt überzeugt seine Freundin Alicia, dass sie ihn verlassen soll.
In der Zwischenzeit ist Travis auf der Suche nach Christopher (Lorenzo James Henrie), seinem leiblichen Sohn. Christopher meidet seinen Vater; er möchte keinen Kontakt. Wohl deshalb, weil ihm die Trennung doch mehr zu schaffen macht, als er schlussendlich zugibt. Christopher ist im Inneren der Rebell; einer derjenigen Personen, die aufzeigen möchten, was tatsächlich schiefläuft. So filmt er etwa Polizisten, die einen wehrlosen Obdachlosen grundlos erschießen. Er protestiert, gestikuliert und will die unrechte Tat auf Band festhalten. Doch auch wenn der Sohn mit dem Vater nichts zu tun haben will, macht sich der jedoch Sorgen um ihn und auch um seine Ex. Auch wenn die Beziehung zwischen Travis und Liza – während der ersten „Fear the Walking Dead“-Episode – harmonisch wirkte, ist in der zweiten Episode klar, dass es sehr wohl Probleme und Ungereimtheiten gibt.

Episode 2 dreht an der Temposchraube

Schlussendlich geht es um das Besuchsrecht. Während Travis und Liza sich auf drei Wochenenden im Monat geeinigt hätten, bei denen Christopher zu seinen Vater soll, wobei die Wochenenden im Vorfeld mit Liza besprochen werden müssen, gibt es dennoch immer Reibereien. So einigen sich beide darauf, dass das kommende Wochenende ausfällt; doch Liza beendet das Telefonat, ohne, dass Travis mit seinem Sohn sprechen kann. Wenig später gelingt es ihm doch, dass er den Sohn an den Hörer bekommt. Die wenig freundschaftliche Art von Liza mag den Zuseher verärgern. Doch es wird begründet. Da Liza permanent für ihre Ausbildung zur Krankenschwester lernt, ist sie ständig unter Strom, angespannt und permanent gereizt. Ihre wenige Freizeit und das intensive Lernen gingen sogar so weit, dass sie selbst nicht einmal die jüngsten Zwischenfälle mitbekommen hat.

„Fear the Walking Dead“ macht Lust auf mehr Zombie-Action

Mit der zweiten Episode haben die Macher von „Fear the Walking Dead“ ordentlich das Tempo beschleunigt, mehr Charakterzüge eingebaut und ordentlich daran gearbeitet, dass der Aufbau der Serie nicht zu langatmig wird. Vor allem die falschen Fährten, die ständig gelegt werden, sorgen für überraschende Momente. Folge 2 macht eindeutig Lust auf die dritte Episode von „Fear the Walking Dead“.

Prime-Mitglieder können die erste Episode der sechsteiligen Staffel ab dem 24. August, ab 20:00 Uhr, bei Amazon Prime streamen – in englischer Originalfassung und auf Deutsch. Die weiteren Episoden folgen dann immer montags nach der US-Ausstrahlung, je um 20:00 Uhr.

Folge 1: 24. August
Folge 2: 31. August
Folge 3: 14. September
Folge 4: 21. September
Folge 5: 28. September
Folge 6: 05. Oktober