Death Valley – Staffel 1 Zusammenfassung

Death ValleyDeath Valley – Nach 12 Episoden war Schluss

„Death Valley“ ist eine bitterböse, schwarze Mockumentary. Im Mittelpunkt stehen übernatürliche Wesen und Gestalten sowie die LAPD-Elite-Einheit „Undead Task Force“ – kurz: UTF. Die UTF ist tagtäglich mit dem Kampf gegen Vampire, Zombies und Werwölfe beschäftigt. Ihr Einsatzgebiet ist das San Fernando Valley. „Death Valley“ wurde bereits nach der ersten Staffel – welche insgesamt 12 Folgen (je 22 Minuten) lang ist – abgesetzt. Kent Zbornak produzierte, nach den Ideen von Curtis Gwinn, Eric Weinberg und Spider One, „Death Valley“. Bryan Callen, Texas Battle („Final Destination 3“, „Wrong Turn 2″, The Task“), Bryce Johnson („Pretty Little Liars, „Harry and Max“, „Eine Affäre zu viert“), Tania Raymonde („Texas Chainsaw Massacre 3D“, „Crazy Eyes“, „Chasing 3000“), Caity Lotz („The Machine“, „Arrow“, „The Pact 2“) und Charlie Sanders waren in den Hauptrollen zu sehen.

Die Serie wurde am 29. August 2011 auf MTV gesendet; der deutsche MTV Ableger strahlte „Death Valley“ am 29. Januar 2012 aus. Dabei verzichtete man jedoch auf eine komplett deutsche Synchronisation, sondern sendete „Death Valley“ in Originalsprache, jedoch mit deutschen Untertiteln aus. VIVA begann mit der Ausstrahlung am 15. März 2012.

Die erste Staffel setzt sich aus folgenden Episoden zusammen:

  • Folge 1: „Die Death Valley Cops“ – 29. August 2011
  • Folge 2: „Ohne Ausweg“ – 5. September 2011
  • Folge 3: „Die Blutmobile“ – 12. September 2011
  • Folge 4: „Vollmond“ – 19. September 2011
  • Folge 5: „Zombiekämpfe“ – 26. September 2011
  • Folge 6: „Neue Vorschriften“ – 3. Oktober 2011
  • Folge 7: „Carlas Geburtstag“ – 17. Oktober 2011
  • Folge 8: „Untote Nutten“ – 24. Oktober 2011
  • Folge 9: „Tick Tack Bumm“ – 31. Oktober 2011
  • Folge 10: „Angriff auf die Wache“ – 7. November 2011
  • Folge 11: „Der Verräter“ – 14. November 2011
  • Folge 12: „Waffenstillstand“ – 21. November 2011

Wenn Werwölfe, Zombies und Vampire eintreffen

Vor genau einem Jahr fielen Werwölfe, Vampire und Zombies in das San Fernando Valley ein. Der Regierung, klassisch amerikanisch, war die Ursache der Kreaturen jedoch unwichtig; sie gründete lieber die „Undead Task Force“ – UTF – welche die Bestien besiegen soll. Die UTF erinnert zwar an die gewöhnliche Polizei, hat aber ihren Mittelpunkt vorwiegend in der Bekämpfung übernatürlicher Wesen. Dabei werden etwa Ausgangssperren für Werwölfe verhängt oder auch Entführungen von Blutspende-Bussen geklärt. Dass natürlich auch Vampir-Nutten, die illegal ihre Dienste anbieten, zum alltäglichen Geschäft gehören, ist keine Überraschung. Doch ganz egal, was passiert – UTF ist an Ort und Stelle und bereit, die Sache zu beruhigen.

… das klingt nach keiner normalen Serie

Klar, schon nach den ersten Worten der Beschreibung über „Death Valley“ wird klar, dass es sich dabei um keine „gewöhnliche TV-Serie“ handelt, die im Abendprogramm ausgestrahlt werden kann. „Death Valley“ ist eine bitterböse, abartige, mit Splatter-Effekten bestückte Mockumentary, die wohl – mit etwas mehr Glück – tatsächlich zum Riesenerfolg hätte werden können.

Eine Mockumentary der besonderen Art

Gut, doch wie soll man eine derartige absurde Handlung in einer TV-Serie unterbringen? Natürlich mit ein paar außergewöhnlichen Ideen und so kommt es, dass – aus einer „scheinbar normalen Handlung“ eine Dokumentation gedreht wird, die im heutigen Jargon Mockumentary genannt wird. Denn natürlich ist auch die Bevölkerung an dem Treiben der UFT interessiert. Ein Kamerateam entscheidet sich die Mitarbeiter der Truppe zu begleiten. Dabei wird das heldenhafte (oder eher tollpatschige) Verhalten der Truppe auf Zelluloid gebannt.

Der Überblick – die Handlung der ersten und einzigen „Death Valley“-Staffel

Die Leitung der UFT hat Captain Dashell (verkörpert von Bryan Callen). Dashell ist ein fahriger Typ, der mitunter an einen jüngeren Frank Drebin (Leslie Nielsen in „Die nackte Kanone“) erinnert. Dass brachiale Sätze wie „Ist das hier etwa ein Klärwerk? Ich kann nämlich gequirlte Scheiße riechen“ keine Seltenheit sind, überrascht niemanden. Dass der Captain kein Problem hat, diese und ähnliche Wortbomben auch im Fernsehen zu sagen, ist ebenfalls kein Geheimnis. Genau das ist auch die Stärke von „Death Valley“. Die Dokumentation, welche im Stil von „Modern Family“ gedreht wurde, zeigt alles, was das Fernsehteam auch sieht. Da gibt es wilde Jagden auf diverse Monster, Polizisten, die Jagd auf Werwölfe machen oder auch blutige Auseinandersetzungen mit anderen Monstern.

Natürlich versorgen die Macher ihre Fans auch mit klassischen „Gore-Effekten“. So wird man schon einmal abgetrennte Körperteile sehen – und das nicht nur selten. Denn „Death Valley“ setzt alles auf eine Karte und präsentiert tatsächlich enorme „Splatter-Effekte der besonderen Art“. Die Kombination – übertriebene Splatter-Szenen und markante Sprüche – sind der Grund, warum „Death Valley“ tatsächlich Spaß macht.

Nicht für alle TV-Serien-Fans, aber für viele Trash-Freunde geeignet

„Death Valley“ ist klassischer Trash. Es gibt im Endeffekt keine Handlung, keine vernünftigen Aufbau von Charakteren und keinen tatsächlichen roten Faden – außer die Sache mit der Spezialeinheit, welche Monster jagt. Natürlich sind die krassen Sprüche, die üblen Effekte und auch hin und wieder nett anzusehende Damen (oder Vampir-Nutten) allesamt Faktoren, die Spaß machen. Jedoch nur den Personen, die auf Trash der besonderen Art stehen. Doch genau das, was einer kleinen Gruppe Spaß macht, sorgt für Verwirrung und Ekel beim Großteil. Wohl einer der Gründe, warum „Death Valley“ nicht verlängert wurde. Schade – „Death Valley“ mag zwar keine tatsächliche Charakterstudie sein, verpackte aber bitterbösen Humor und Splatter in einer – tatsächlich gekonnt umgesetzten Mockumentary, die mitunter auch an „Modern Family“ erinnert. Dabei sind sich die Produzenten auch nicht zu schade, sich selbst ein wenig auf die Schaufel zu nehmen und ein paar Dinge – ironisch – zu hinterfragen.

Das Fazit

Death Valley ist tatsächlich ein absolut witziges, nicht ernst zu nehmendes Horror-Vergnügen, das leider nur nach 12 Episoden abgesetzt wurde. Wohl auch, weil die Produzenten zwar ein komplett neues TV-Serien-Format (Mockumentary in Verbindung mit Splatter – und das alles als TV-Serie) entdeckt haben, welches zwar die Fans anspricht, jedoch die Mehrzahl der TV-Serien-Fans nicht interessieren oder gar abschrecken wird. „Death Valley“ ist eine bunte Mischung aus „Modern Family“, „Evil Dead“ und „Shaun of the Dead“ und präsentiert sich im bitterbösen Gewand. Jeder, der nur annähernd Gore-Effekte mit schwarzem Humor liebt, wird von den 12 Episoden begeistert sein.