Dead before Dawn (2013) Filmreview

Titel: Dead before Dawn

Dead before Dawn Jahr: 2013
Genre: Abenteuer, Komödie, Horror, Zombie
Regie: April Mullen
Darsteller: Devon Bostick, Christopher Lloyd, Martha MacIsaac
Laufzeit: 1 Stunde, 32 Minuten
Anbieter: Maxdome

Beschreibung von Dead before Dawn: Casper Galloway steht kurz vor dem Abschluss des College. Er hat aber keine Ahnung, wie es für ihn danach weitergehen soll. Doch sein Leben wird plötzlich noch viel schlimmer, als er und seine Freunde zufällig einen alten Fluch entfesseln, der Menschen dazu bringt, sich selbst zu töten und in eine Mischung aus Zombie und Dämon zu verwandeln. Mit einem Wohnmobil und selbstgebastelten Waffen machen sich Casper und die anderen auf, das Schlimmste zu verhindern und den Fluch aufzuheben. Doch ihre Gegner werden immer mehr. Werden die jungen Leute den Morgen erleben?

Zusammenfassung: April Mullen, welche bereits mit Filmen wie „A History of Violence“ oder „The Ladies Man“ bewiesen hat, dass sie durchaus eine Zukunftshoffnung am Regie-Himmel ist. Nun hat sie mit „Dead before Dawn“ ein wenig Horrorluft geschnuppert. Auch wenn „Dead before Dawn“ eine Horrorkomödie ist, welche alle möglichen Klischees beinhaltet, so erweist sich der 92 Minuten lange Film als wahres Feuerwerk an Gags und lustigen Szenen wie Dialogen. Ausschlaggebend für den Erfolg des Films ist mitunter auch die Besetzung der Schauspieler. Auch wenn Devon Bostick bislang eher unbekannt ist, so findet sich an seiner Seite Christopher Lloyd, der schon mit „Zurück in die Zukunft“ große Erfolge feiern konnte und auch in „Piranha“ erstmals Erfahrung im Bereich Horror bzw. Splatter gesammelt hat.

Die Banalitäten des Lebens

Die Story beginnt beinahe wie jeder Film aus diesem Genre. Ein unbekannter und unbedeutender Junge hat keine Pläne in seinem Leben. Dieser ist Casper Galloway – verkörpert von Devon Bostick – ein ganz normaler Jugendlicher, der sich für den College Abschluss vorbereitet. Doch Casper plagen immer wieder Sorgen. Da er nicht weiß, was er nach dem College machen will. Welchen Beruf will er erlernen? Welchen Weg soll er einschlagen? Casper ist unschlüssig und zerbricht sich Tag für Tag den Kopf. Auch seine Eltern sind ihm keine Hilfe, sondern drängen ihn immer wieder, dass er sich doch bald für etwas entscheiden sollte. Doch Casper braucht sich nicht lange über solche Banalitäten im Leben Gedanken machen. Denn seine Freunde und er stecken plötzlich in der Klemme. Ein alter Fluch wurde gelöst, der Menschen dazu veranlasst, dass diese sich selbst töten und sodann zu einem Wesen aus Dämon und Zombie mutieren.

Das Wohnmobil

Durch den Fluch hat Casper und seine Freunde sein Leben umgestellt und arbeitet nun daran zu verhindern, dass er und seine Clique Selbstmord begeht und sich ebenfalls in grässliche Wesen verwandelt. Als Zufluchtsort wählt die Gruppe ein Wohnmobil. In erster Linie möchte man einen Plan entwerfen, wie man den Fluch wieder beseitigt. Andererseits versucht es die Gruppe mit Selbstverteidigung und macht sich an das Werk, Waffen für den Kampf gegen die Wesen zu basteln. Doch als man den Kampf gegen die zombieartigen Wesen antritt, muss die Gruppe rund um Casper bemerken, dass die Horden immer größer werden und ein Überleben nur noch eine reine Glückssache sein kann.

Die gelungene Horrorkomödie ist mitunter klischeehaft und nichts neues. Dennoch überzeugt sie mit laufenden humorvollen Einlagen und wirkt auch durch die Schauspieler sympathisch. So hat Mullen einen Mix aus jungen unbekannten und bereits älteren bekannten Schauspielern geschaffen, der durchaus aufgegangen ist. Denn neben Devon Bostick, der bereits in „Die dunkle Wahrheit“, „Gregs Tagebuch 3 – Ich wars nicht“ oder auch „Hidden 3D“ und „Gregs Tagebuch 2 – Gibts Probleme?“ mitwirkte, agiert auch Christopher Lloyd am Set mit. Bekannt aus „Doc“ von „Zurück in die Zukunft“ Teil 1 bis 3 sowie aus „Piranha 3D“ überzeugt der schrullige Professor auch in „Dead before Dawn“.

Christopher Lloyd

Lloyd, der mit einem stolzen Alter von 74 Jahren, eigentlich schon an die Rente denken könnte, ist mit Herz und Seele Schauspieler. Das bemerken auch all jene, welche sich seine Filme ansehen. So überzeugt er in „Dead before Dawn“ und verkörpert auch für den 21jährigen Devon Bostick einen perfekten Lehrmeister. Ebenfalls an der Seite der beiden Schauspieler ist Martha MacIsaac, die bereits in den Filmen „Kein Sex unter dieser Nummer“, „Der Glaube an den Weihnachtsmann“ sowie „Greek“ und „Frozen: Etwas hat überlebt“ zu bewundern war.

Die kanadische Horrorkomödie überzeugt auf der ganzen Linie. Mullen hat tatsächlich ein Werk geschaffen, welches nicht nur für Genre-Fans interessant ist, sondern ideal als Partyfilm verwendet werden kann. Natürlich – die Handlung ist nicht neu. Eine Gruppe von Überlebenden 08-15 Personen, welche einen Fluch auslöst und somit die Menschheit in Gefahr bringt, hat man schon dutzend Mal gesehen. Doch Mullen hat es tatsächlich geschafft, dass ihr bunter Mix aus erfahrenen und unerfahrenen Schauspielern und einer Handvoll Gags sehr wohl das Publikum anspricht.

Fazit: „Dead before Dawn“ überzeugt mit einigen guten Horroreffekten, hat aber immer wieder den Humor im Vordergrund, sodass mitunter auch Leute, welche mit Horrorfilmen nur wenig zu tun haben, ihre helle Freude mit der Horrorkomödie haben werden.

Bewertung: 6.5/10