Braindead Filmreview

Der Regisseur Peter Jackson aus Neuseeland hat im Jahr 1992 den Film Braindead veröffentlicht. Er geht in die Richtung Splatter-/Horrorfilm und ist ein Kultfilm für Fans des Genres. Die deutschen Kinos bekamen den Film im Jahr 1993, wobei die Fassung gekürzt war. Leider wurden dabei nur etwa 20.000 Zuschauer in die Kinos gelockt.

In dem Film geht es darum, dass auf Skull Island eine Kreuzung aus Ratte und Affe, sprich eine neue Spezies entdeckt wurde. Die Insel ist in direkter Nähe von Sumatra und gefunden wurden die Tiere im Jahr 1957. In Neuseeland in dem Zoo von Wellington befindet sich dann schon bald dieses Tier. In Wellington wohnt auch Lionel Cosgrove, der sich in Paquita verliebt hat und ein Muttersöhnchen ist. Die Mutter von Lionel ist allerdings sehr eifersüchtig und sie möchte die aufkeimende Beziehung zerstören. Bei dem Ausflug in den Tierpark verfolgt die Mutter das Pärchen und dabei beißt sie der aggressive Rattenaffe. Es dauert nicht lange bis die Mutter stirbt und als Zombie wieder zurückkommt. Die Mutter trägt das Virus unter die Menschen, den sie beißt einen Schäferhund, eine Krankenschwester, Freunde und auch die Nachbarn. Lionel probiert, ob er die Infizierten im Keller gefangen halten kann.

Lionel vertraut sich dann Paquita an, denn der gierige Onkel feiert nur eine wilde Party in dem Haus Cosgrove. Beide haben sich dazu entschieden, die Zombies durch Injektionen mit Gift unschädlich zu machen. Leider handelt es sich nicht um Gift, sondern um ein starkes Aufputschmittel und damit werden die Zombies nur noch aggressiver. Schließlich brechen sie aus und fallen über die Partygäste her. Lionel wird es dann zu bunt, wo auch Paquita ernsthaft bedroht wird. Er hält sich einen alten Rasenmäher vor die Brust, rennt durch die Leute und löst ein Blutbad aus. Seine Mutter mutierte in der Zwischenzeit zu einer monströsen Gestalt und es kommt am Ende zum Kampf der beiden. Die Mutter greift das Paar an, kann jedoch bezwungen werden.

Eine ungeschnittene Fassung von dem Film hatte Peter Jackson in Deutschland im Jahr 1992 in Nürnberg vorgeführt. Das englische PolyGram Video wurde im Jahr 1993 indiziert und es hatte das erste Wendecover-Motiv. Als Verleih-Video ab 18 Jahren erschien der Film dann im Jahr 1994 und er wurde insgesamt um fünf Minuten gekürzt. Die Fassung wurde im Jahr 1995 auch auf den Index gestellt. Dubiose Extended-Versionen kursierten dann später in Deutschland. In der Bundesrepublik Deutschland ist die Verbreitung von Braindead verboten. Im Jahr 1999 wurde die Laserdisc von Astro bundesweit beschlagnahmt. Im Jahr 2000 wurde das englische PolyGram-Video beschlagnahmt und die gekürzte Fassung von Eurovideo dann im Jahr 2003. Es gibt lediglich eine jugendfreie DVD-Fassung ab dem Alter von 16 Jahren und diese darf legal in Deutschland verkauft werden. Natürlich ist dieser Film allerdings drastisch verkürzt worden.

Die Horror-Parodie ist im Stil der 1950er Jahre und das Budget wird auf drei Millionen US-Dollar geschätzt. Es wurde auf viele Motive von dem Horror-Genre zurückgegriffen und bis zur Absurdität werden diese überstiegen. Es handelt sich bei dem Splatterfilm um in richtig blutiges Rasenmäher-Massaker, wofür 300 Liter Kunstblut Verwendung fanden. In der Filmgeschichte ist dies noch immer einzigartig. An demselben Ort wurden die Skull-Island-Szenen gedreht, wo auch Aragor bei dem Herrn der Ringe dem Pfad der Toten folgten. In dem Film hat Peter Jackson sogar einen Gastauftritt und er spielt von dem Leichenpräparator den schrulligen Assistent.

Bei den Filmkritiken hieß es, dass die Atmosphäre der 50er Jahre stimmungsvoll ist und dass dieses Splatter-Movie in allen Szenen bemüht war, immer wieder eine Ekelgrenze zu überschreiten. Mit kranken Ideen und mit machbarer Tricktechnik wird makabres Vergnügen demonstriert. Es heißt allerdings auch, dass die comichaft dargestellte und absurde Gewalt die Tabugrenzen überschreitet und keinen mehr erschreckt. Nur für eingefleischte Zombiefans sei der Film gute Unterhaltung.