2012 – Zombie Apocalypse Review

„2012 – Zombie Apocalypse“ wird gerne mit der Serie „The Walking Dead“ verglichen. Nicht zu Unrecht – denn bei Nick Lyons Zombie Slasher gibt es nicht nur handlungstechnische Ähnlichkeiten, welche vor allem die Fans der beliebten Serie „The Walking Dead“ rund um Rick und seine Kumpels ansprechen könnte. Doch viel erwarten dürfen sich Fans der Serie nicht, denn die qualitative Umsetzung scheitert bereits zu Beginn, sodass „2012 – Zombie Apocalypse“ in der Regel nur für Hardcore-Genre-Fans geeignet ist.

Eine bekannte Handlung mit teilweise unbekannten Gesichtern

Die Apokalypse hat beinahe alle Menschen auf der Erde ausgelöscht. Der Planet wird von Horden von Untoten beherrscht, welche Jagd auf die letzten Überlebenden machen. So ist eine Gruppe Überlebender nach der Apokalypse in Amerika die wohl einzige Möglichkeit, noch einmal an Frischfleisch zu kommen. Doch die Überlebenden haben alles andere als das Verlangen von Zombies gefressen zu werden. Der Drang zum Überleben geht weiter und man gibt nicht auf, eine isolierte Zone zu finden, in denen man frei von Zombies ist. Diese isolierte Zone soll sich auf einer Insel von Catalina befinden, einem Flüchtlingslager, welches Zuflucht für die Überlebenden bieten soll. Die Gruppe ist fest entschlossen das Lager zu finden, doch der Weg dahin ist mit Leichen und Zombies tapeziert. Eine nervenauftreibende Schlacht beginnt. Denn überall lauern Gefahren in Form von Horden an Untoten, welche der Gruppe auflauern. Doch desto länger die Reise dauert, umso kritischer werden Mitglieder der Gruppe. Denn das Gerücht, dass auf Catalina Zuflucht geboten wird, wird immer undurchsichtiger…

Natürlich wird „2012 – Zombie Apocalypse“ von Nick Lyon nur Hardcore Fans des Zombie-Genres ansprechen. 87 Minuten dauert der Slasher, der eine Gruppe von Überlebenden zeigt, die einen Zufluchtsort suchen. Dass dieses Szenario bereits länger existiert bzw. bereits bei George A. Romero umgesetzt wurde, ist bekannt. Die Genre-Fans werden begeistert sein, denn „2012 – Zombie Apocalypse“ beinhaltet wohl alle Klischees, welche eine Film mit Untoten nur bieten kann.

Nick Lyon steht mit Ving Rhames ein altbekannter Star zur Verfügung

Nick Lyon ist zudem kein Unbekannter auf dem Gebiet der Zombie Filme. So konnte er bereits mit „Zombie Invasion War“ einen genretauglichen Film zaubern, der durchaus positiven bei den Freunden der Untoten ankam. Doch mit „Die Doomsday Gleichung“ sowie „Upstairs“ wie „Grendel“ war es Lyon auch möglich in anderen Sparten bereits Luft zu atmen.

Natürlich ist es nicht leicht bekannte und erfolgreiche Schauspieler für einen Slasher zu finden. Doch mit Ving Rhames konnte man einen Superstar am Set verpflichten. Rhames, der bereits an der Seite von Tom Cruise in den „Mission: Impossible“ Filmen seinem Ruf als Actionheld gerecht werden konnte, schnuppert nun „Zombie Luft“ in „2012 – Zombie Apocalypse“, wobei Rhames natürlich auf dem Horrorfilmgebiet bereits Fuß fassen konnte. So war er bereits in „Julia X“ zu sehen.

Mit Lesley Ann Brandt ist ebenfalls jemand an Board, der zwar noch keine Erfahrung im Bereich Slasher Film sammeln konnte, jedoch bereits mit „Drift“, „Spartacus: Gods of the Arena“ sowie „Chuck“ und „CSI: New York“ Erfahrung am Filmset sammeln konnte.

Auch Taryn Manning steht neben Lesley Ann Brandt und Ving Rhames Lyon zur Verfügung. Auch wenn die hübsche Blondine ebenfalls noch keine Erfahrung im Bereich des Zombie-Films sammeln konnte, so war sie ebenfalls bereits in unzähligen Filmen wie „Black, White & Blues“, „Speed of Thought“ sowie „The Unknown“ zu sehen.

Eine Apocalypse, die besser hätte sein können

Das 87 Minuten lange Massaker auf dem Weg in ein Flüchtlingslager für Überlebende ist mit Sicherheit keine hochwertige Kost für Fans von George A. Romero oder auch den „Resident Evil“ Filmen. Auch die „The Walking Dead“ Fangemeinde wird wohl eher mit der Nase rümpfen als sich über die Ähnlichkeiten zur beliebten Serie zu erfreuen. „2012 – Zombie Apocalypse“ mag zwar für Lyon ein gelungener Zombie-Slasher sein; die Fangemeinde sieht es aber anders. Wenn auch wenn die Hardcore-Genre-Fans mit dem Werk sicherlich zufrieden sein werden, so wird es mitunter auch Freunde der Zombie-Filme geben, die sicherlich die 87 Minuten anders verbracht hätten, als sich diesen Film anzusehen.